Donnerstag, 13. Dezember 2007
dies und das...
Nebenwirkungen
Ich muss nun ein Medikament nehmen. Ich konsultiere den Beipackzettel:

„Folgende Nebenwirkungen können auftreten: Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Verdauungsstörung, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Verstopfung, erhöhter Appetit, Störung der Sexualfunktion, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Nervosität, Erregtheit, Gähnen, Euphorie, unangenehme Träume, Zittern, gesteigertes Schwitzen, trockener Mund, Schwindel, Kopfschmerzen, Zuckungen, vermindertes Tastgefühl, Pupillenvergrösserung, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Herzklopfen, Blutdruckerhöhungen, Schwellungen der Glieder, Müdigkeit, Hitzeanfälle, Schwäche, Fieber, Brustschmerzen, Ohnmacht, Nasenbluten, Gewichtszu- oder abnahme, Unwohlsein, Sehstörung, Ohrgeräusche (Tinnitus), Störungen beim Wasserlösen, nächtliches Wasserlassen, unfreiwillige Harnabgabe, Ausschlag, Hautblutung, lichtempfindliche Hautreaktionen.“

WTF!, denke ich mir.
*macht sich selber Mut* Das ist bestimmt alles gaaaaaaaaaaanz selten.

Aber dann steht dort weiter:
„In seltenen Fällen: Störungen des Salz- und Flüssigkeitshaushaltes, Verwirrtheit, Krampfanfälle, Bewegungsstörungen, Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht, Milchfluss und Störungen der Regelblutung, Nesselfieber, Asthma, allergische Schwellungen von Haut und Schleimhäuten, Gefühlsstörungen, depressive Symptome, Halluzinationen, aggressive Reaktion, Angst.“

Heisst das jetzt, dass die erst erwähnten Nebenwirkungen eben nicht selten, sondern oft vorkommen? *schluckt leer* …

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Da gibt es doch dann meist so Tabellen. Bei 100.000 Patienten trifft das weniger als 1x mal zu etc. Und ansonsten: Fragen Sie bitte Ihren Hof- und Leibarzt.

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genau: bei mir steht immer: sehr häufig, häufig, selten, mit der dazugehörigen erklärung... aber in anderen ländern kann das natürlich unterschiedlich sein. in meinen favorisierten, englischen erkältungspillen steht z.b. nur: friß oder stirb...

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Also von den normalen Nebenwirkungen habe ich schon welche gehabt heute, aber von den seltenen nicht. *phew*

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Warum müssen Sie denn dieses Teufelszeug nehmen, seien Sie bloß vorsichtig, ausser die Indikation ist gut für Lieblingsmänner und hilft gegen Liebeskummer, dann ist natürlich fast alles erlaubt...

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am besten gefällt mir "unfrewillige harnabgabe". das darf man nicht nach dem einnehmen des medikaments lesen. kichern fördert das unfreiwillige abgeben nur noch. ;)

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Über medizinische Fragen betreffend meiner Person darf ich und auch mein Hofarzt keine Auskunft geben, was verständlich ist, immerhin bin ich ja Prinzessin eines Landes und die Bürger sollen nicht unnötig beunruhigt werden. :)

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Apropos Beipackzettel...
Einen Beipackzettel zu lesen ist die eine Sache. Aber ihn dann auch wieder richtig zusammenfalten zu können, ist etwas gaaaaanz anderes.
Ich stelle mal die These auf, dass es kein Mensch auf diesem Planeten schafft, einen Beipackzettel wieder so zusammenfalten zu können, dass er wieder in die Schachtel passt. (Ich rede jetzt hier von den klassischen Beipackzetteln; also nicht von den fancy Booklets, die ja auch ab und wann beiliegen.)

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ich bin origami-meister ;o)

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musst nicht wirklich origamimeister sein, such dir nur die packungen mit den kleinen zetteln aus. über die nebenwirkungen würde ich mir weniger sorgen machen, als über die wechselwirkungen und allergene. in den zettel müssen die alles reinschreiben, was mindestens einmal aufgetaucht ist, heist, 80% davon wirst du nie bekommen. lies mal den beipackzettel von der pille, da steht sogar plötzlicher tod drin, trotzdem ist sie immerwieder gern genommen.
allerdings würde ich mir bei der liste schon gedanken machen, ob die risiken den nutzen aufwiegen, oder ob nicht abwarten die bessere therapie ist.

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Abwarten ist leider nicht immer die beste Therapie! Im Gegenteil, es wird dann schlimmer.

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