Donnerstag, 6. Dezember 2007
Djingolesia
Der Nikolaus streikt in Djingolesien
Heute ist Samichlaus (schweizerdt. für Nikolaus). Eigentlich.
Ich war gestern bei meinem Lieblingsmann zu Besuch, spät nachts (ja, derselbe Lieblingsmann wie vor 3 Wochen, komplizierte Geschichte). Dort war der Samichlaus gewesen. Spuren: Es brannten Kerzen im Wohnzimmer, aber wir sassen in der Küche. Da war auch eine Kerze, aber die brannte nicht. Da waren auch Mandarinen und ich hatte keine Zeit eine zu essen. Schlafen war angesagt. Es waren auch Schokolade und Nüsschen in der Küche. Aber sie waren nicht für mich. Der Samichlaus war also kurz vor mir gegangen.

Und heute morgen finde ich in der Post ein Werbegeschenk mit einem kleinen Säcklein mit Nüsschen und anderen Nikolaus-Esswaren. „Danke, dass Sie unsere Kundin sind, bla bla bla…“ Das gilt nicht.

Merkwürdig, wenn man bloss die Spuren des Nikolaus sieht und er den Weg nach Djingolesien nicht findet. D.h. es gibt ihn also doch. Warum kommt er dann mit seinem Eselchen nicht bei mir vorbei? Ich habe noch nicht mal eine Fitze bekommen – fürs frech-sein.

So wie wenn man als kleines Mädchen den Nikolaus irgendwo in der Stadt stehen sieht und einem die Mutter aber weiterzerrt, weil Einkäufe getätigt werden müssen. Dabei hätte ich mit ihm reden wollen. Und von ihm gehört werden wollen.

Der Nikolaus streikt offensichtlich in Djingolesien.

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