Seit einiger Zeit habe ich mir überlegt, ob ich etwas über Karma bloggen soll. Dazu hörte ich immer wieder ein Musikstück. Dann wollte ich letztendlich doch nichts darüber schreiben und gestern sowie heute, als ich beim Auto fahren das Radio einschaltete, spielte genau dieses Stück. Deshalb jetzt dennoch dieser Eintrag.

In diesem Jahr habe ich viel über Karma nachgedacht. Mein Karma und das Karma anderer. Letzte Weihnacht fühlte ich mich so: "Don't want to think about it,
Don't want to talk about it, I'm just so sick about it", weil sich alles in meinem Kopf bloss noch kreiste um die Frage der Gerechtigkeit.
In 2007 habe ich mir aber kein schlechtes Karma aufgeladen. Das ist schon ein ziemlicher Schritt, denn ich bin oft trotzig oder wütend, obwohl ich eigentlich verletzt und traurig bin.
Ich habe niemanden etwas Schlechtes an den Hals gewünscht (noch nicht einmal dem Jäger), weil jeder, der sich schlechtes Karma auflädt, es anyway irgendwann zurückgeworfen bekommt. Und durch Verwünschungen meinerseits hätte ich mir schlechtes Karma aufgeladen, was mich nicht wirklich glücklich macht. Im Gegenteil. Und Schadenfreude ist mir fremd.

Ausserdem unterstützt mein Glaube an Karma meinen Glauben an die Selbstverantwortung eines jeden. Ich trage Verantwortung bloss für mich, that's it. Und das echt Coole daran ist, dass die anderen die Verantwortung für sich tragen. Ach, ist das befreiend! :)

What goes around...comes around!
Oder: Jeder bekommt das, was er tut, ob Gutes oder Schlechtes, irgendwann zurück.

Ich sehe das ähnlich. Und weiß auch: Man sieht sich immer noch ein zweites Mal im Leben. Das klingt jetzt möglicherweise etwas abgehalftert, ist mir aber schon das ein oder andere Mal passiert. Von daher versuche ich, Frieden mit der Vergangenheit zu schließen. Das ist auch für mich das Beste. Wütend und trotzig darf man ja trotzdem sein, muss man sogar. Die Gefühle müssen ja raus.
Mein erster Einfall zu Deinem Beitrag war aber:
www.youtube.com/watch?v=RbZPyWI0Wds.

... die TV-Serie "My name is Earl"

Earl Hickey ist ein Kleinkrimineller, der sich durch kleine Gaunereien über Wasser hält. Doch eines Tages ändert sich sein Leben schlagartig. Earl kauft sich ein Rubbellos und gewinnt damit 100.000 Dollar. Doch seine Freude ist nicht von langer Dauer, da er von einem Auto angefahren wird und sein „heiliges“ Rubbellos verliert.
Nachdem er im Krankenhaus eingeliefert wurde, sieht er im Fernseher wie Carson Daly über das Konzept von „Karma“ redet. Earl ist davon so fasziniert, dass er beschließt, sein Leben radikal zu ändern und nur noch nach diesem Konzept zu leben. Er schreibt eine Liste mit allen schlechten Dingen, die er in seinem Leben gemacht hat, um sie nach und nach wieder gut zu machen. Nachdem er den ersten Punkt von seiner Liste erfolgreich abgehakt, findet er plötzlich sein Rubbellos wieder und erhält so die 100.000 Dollar. Für Earl ist das die Bestätigung, dass er auf dem richtigen Weg ist und beginnt sofort auch seine restlichen Punkte von seiner Liste wieder gut zu machen – sein gewonnenes Geld hilft ihm dabei.

Hauptsache unser liebes Universum kommt bei der Erfüllung des Karma und der Erfüllung unserer Bestellungen nicht durcheinander!
Auf dass es genau Buch führt!

;-)

(Übrigens hat mein Herr Manson auch diesen Song gecovert... gibt's aber glaub ich kein Video dazu.)

Ich glaube felsenfest an Karma (mein einziger Glaube wohl gemerkt).
Was man austeilt, bekommt man wieder zurück! Fortuna ist eine Hure: sie ist Dir nur hold, wenn Du sie entsprechend entlöhnst...