Sonntag, 28. Oktober 2007
the life of a princess
Saturday Night Fever
Eben vom Geburtstagsessen des Königs (meinem Daddy) nach Hause gekommen und habe undenlich Lust auf Ausgehen; tanzen, schmelzen im Sound (laut), Leute...
meine eigentliche Verabredung nimmt das Telefon nicht ab, aber aus solchen Dingen ergibt sich immer besseres :) Mein erster Anruf ist auch schon sehr charmant und ich werde in einer halben Stunde abgeholt vom Papiertiger - Tiger wäre ein zu starkes Wort für ihn, glaube ich.
Es geht ins Supermarket. Ist schon zu lange her, mein letzter Besuch dort...
Und jetzt ist stressen angesagt: Makeup ändern, umziehen (ich weiss noch nicht was ich anziehen soll, also ist Kleiderschlacht angesagt), umfrisieren (ich sollte endlich mal die neue Haarfarbe machen und wieder ganz brünett sein, fällt mir ein), etc. etc.

Grad ein Telefon von meinem Lieblingsmann erhalten. Er geht in einen anderen Club vielleicht, wenn überhaupt. Er scheint unentschlossen. Tja, ich bin aber entschlossen meine beste Laune zu behalten und der Papiertiger wird bestimmt auch sehr charming sein *roarrrrrrrr*


Im Supermarket gibts keine Treppen oder Schwellen. Alles ebenerdig. Hat allerdings keine barrierefreie Toilette.

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Mittwoch, 24. Oktober 2007
Liebesgeschichten
Zusammen gefrühstückt

There's a time for us to let go
There's a time for holding on
A time to speak, a time to listen
There's a time for us to go

There's a time for laying low-down
There's a time for getting high
A time for peace, a time for fighting
A time to live, a time to die

A time to scream, a time for silence
A time for truth against the lies
A time for faith, a time for science
There's a time for us to shine

There is a time for mixed-believing
There's a time to understand
A time for hurt, a time for healing
A time you run, to make a stand

This is the time
Of our lives





Da sitz ich nun und lächle, weil ich an ihn denke.

Oh, welche Angst hat mein Glück!

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Dienstag, 23. Oktober 2007
Djingolesische Bibliothek
Erstes Buch in der Djingolesischen Bibliothek
Nach der netten Diskussionsrunde meines letzten Beitrages wurde ich von Salamikakao inspiriert, die Djingolesische Bibliothek zu eröffnen.
Klar manch einer wird jetzt bestimmt denken, dass das erste Buch in der Bibliothek ein Weltklassebuch sein müsste, wie zum Beispiel der goldene Topf von E.T.A. Hoffmann (genialstes Buch). Aber nein, Weltliteratur gibt’s ja zu Hauf in jedem Haushalt, deshalb ist das erste Buch der Bibliothek ein eher ungewöhnliches, nicht bekanntes, das nicht jedermann gelesen haben muss.

Schön länger wiegte ich den Gedanken das Buch vorzustellen in meiner inneren Waagschale. Aber der Titel schien mir recht vom eigentlichen Inhalt abzulenken. Denn es geht nicht um Gott (den Mann mit dem weissen Bart).



Finding God through Sex: Awakening the One of Spirit through the Two of Flesh von David Deida ist keinen Sex-Ratgeber, der empfiehlt das linke Bein der Frau schlangenmässig um den rechten Arm des Mannes zu winden, während dem er einen Kopfstand vollbringt, um besseren oder phantasievolleren Geschlechtsverkehr zu haben.
Im vorgestellten Buch geht es um Spiritualität, die auch im Sexualleben lebt. Nach einem Vorwort von Ken Wilber, geht Deida in ganz amerikanischer Manier ans Thema heran: Er schildert eine aus dem Leben gegriffene sexuelle Situation, erklärt dann in einem kurzen Abschnitt, worum es ihm geht, und darauf folgen jeweils ein Kapitel „for him“ und eines „for her“, in denen es um die unterschiedlichen Sichtweisen oder Erlebniswelten in der Sexualität gehen kann. Dabei geht es ihm nicht zwingend um Mann und Frau, sondern um die männlichen Anteile oder eben die weiblichen Anteile in jedem Menschen. Interessant ist der unterschiedliche Stil dieser Teilkapitel. „For him“ ist eher in einer klaren, fast direktiven Art geschrieben und „for her“ ist viel gefühlsvoller und umschreibender. Selbstverständlich liest man beides, denn jeder hat männliche und weibliche Anteile, bloss in unterschiedlicher Stärke vertreten.

Ich selber halte nicht viel von psychologischen Ratgebern am Allgemeinen. Gerade quäle ich mich durch ein anderes Buch, was alle anderen Prinzessinnen ja so toll fanden, aber ich mag noch nicht mal hier den Titel erwähnen. Dennoch ist „Finding God through Sex“ eine rechte Offenbarung gewesen. Ich war da ganz überrascht. Der Inhalt lässt sich sehr gut auf andere Ebenen ausser der Sexualität transportieren.

Inhaltlich geht es um weibliche und männliche Konzepte. Um Freiheit und Gefühl. Im ersten Teil des Buches ist Deida sehr pragmatisch. Sätze wie: „An ordinary man penetrates his woman with his penis. And a good man penetrates his woman with his penis, his heart and his consciousness. (Ein gewöhnlicher Mann penetriert seine Sexualpartnerin mit seinem Penis. Und ein guter Mann penetriert seine Sexualpartnerin mit seinem Penis, seinem Herzen und seinem Bewusstsein.)" sind sehr deutlich, werfen aber gleich mehr Fragen auf. Wie kann man das? Wie soll das gehen? Step by step geht Deida in jedem Kapitel einen Schritt tiefer in die Thematik. Für mich ist dieses Buch ein nahezu unendlicher Brunner, der mir Wasser geschöpft hat, als ich auf der Suche war. (hehe, tönt ja ganz abgefahren und esoterisch.) ;)

Zu keinem Zeitpunkt des Lesens bekam ich das Gefühl von Bevormundung oder Besserwissenschaft, wie ich es mit anderen psychologischen Ratgebern empfunden habe. Es ist viel mehr eine Ode an die Männlichkeit und - vor allem - an die Weiblichkeit!

Leider ist das Buch nicht in Deutsch erhältlich. Da es recht klar formuliert ist, muss man kein Proficiency in Englisch absolviert haben, um es zu verstehen. Die wenigen mir nicht verständlichen Wörter konnte ich rasch im Online-Wörterbuch nachschlagen.

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Mittwoch, 17. Oktober 2007
Liebesgeschichten
Die Prinzessin sucht keinen Prinzen, sie sucht einen Mann.
In meinen Ohren dröhnt seit Stunden dasselbe Stück. Schon mindestens zweihundert Mal geloopt. Ist wie Selbsthypnose. Flow, Drive, Gefühle... Also jetzt einen unkaschierten Beitrag, kein Blatt vor dem Mund. Wer will, kann sich die Ohren ja auch mit dem Stück „Fairytales gone bad“ zudröhnen. Wenn, dann aber bitte sehr sehr laut!



Wisst Ihr, was Prinzessinnen echt sexy an einem Mann finden?

Seine Authentizität!

Wenn er sagt, was er will. Die Prinzessin eingeschlossen, sofern es so ist. Wenn er Vollgas in seinen Dingen gibt. Wenn er den Mut hat, dazustehen und nichts an sich kaschiert. Er muss nicht über Gefühle reden, wenn er nicht will. Aber er MUSS sie leben.

Was nützt es, wenn er über Freiheit redet, dann bei einer anderen heimlich im Bett liegt? Ist das Freiheit??? Es ist bloss eine grosse Lüge. Freiheit soll er im Herzen spüren, auch leben!

Was nützt es, wenn er jeden Abend über Wochen immer später nach Hause kommt und die Ausrede auf den Lippen: „Baby, ich wollte ja so gern früher kommen, aber es ging nicht.“ F*uck you! Was ist das für ein Blödsinn? Wenn er mit der Prinzessin den Abend verbringen will, dann soll er ihn mit ihr verbringen. Ganz simple. Und wenn nicht, dann nicht.

Was nützt es, wenn er in seiner Stammrunde darüber redet, wie eng ihm die Beziehung wird und dann doch immer wieder bei einer Prinzessin übernachtet???

Was nützt es, wenn er zur Prinzessin sagt: „Mein Engel, ich wollte mich ja auf dein SMS vor drei Tagen melden, aber es ist mir immer etwas dazwischen gekommen.“? Man kann keine nicht-vorhandene Antwort herbeireden.

Was nützt es, wenn er in eine Prinzessin verliebt ist oder sie gar liebt und nur dasitzt und wartet, dass sie es von sich aus merken muss? Go ahead! Es passiert ja nichts. Ausser, dass sie ihn nicht will. Ja, tut weh. Ja, Selbstvertrauen könnte etwas angeknickt sein. Aber wenn er nur wartet, dann hatte er gar keines, das angeknickt werden könnte.

Was nützt es, wenn er seinen Job schon lange gesch*issen findet und nur darüber labert? Sich womöglich noch von seiner Prinzessin trösten lässt? (Prinzessinnen neigen dazu, die Probleme des Prinzen sehr ernst zu nehmen, machen sich dann tausend Gedanken, werden richtig kreativ und aktiv, machen Vorschläge, geben Tipps. Dies, weil sie das Gefühl haben ihm zu helfen. Das ist wie ein Magnet: Einmal das vorgejammerte Problem auf dem Tisch, kriegt man die Prinzessin nicht mehr weg.) Und am Ende sagt er: „Du machst mir Druck, weißt Du, dieser Job ist ja gar nicht so schlecht!“ ROFL!

Authentizität ist Freiheit. Freiheit im Herzen als Gefühl. Nicht in Äusserlichkeiten. Und es gibt nichts Attraktiveres als ein Mann, der diese Freiheit fühlt und lebt! Mit jeder Pore. Ein Mann, der die Eier hat den Mut hat, sich selbst zu begegnen. Sich der Welt zu zeigen. Der sich jeden Morgen und Abend im Spiegel betrachtet und ganz ehrlich, offenen Herzens und laut zu sich selbst sagen kann: „Ich mache es gut, so wie ich es mache!"

(Zu Verlustangst vielleicht ein anderes Mal…)

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