Mittwoch, 17. Oktober 2007
Liebesgeschichten
Die Prinzessin sucht keinen Prinzen, sie sucht einen Mann.
In meinen Ohren dröhnt seit Stunden dasselbe Stück. Schon mindestens zweihundert Mal geloopt. Ist wie Selbsthypnose. Flow, Drive, Gefühle... Also jetzt einen unkaschierten Beitrag, kein Blatt vor dem Mund. Wer will, kann sich die Ohren ja auch mit dem Stück „Fairytales gone bad“ zudröhnen. Wenn, dann aber bitte sehr sehr laut!



Wisst Ihr, was Prinzessinnen echt sexy an einem Mann finden?

Seine Authentizität!

Wenn er sagt, was er will. Die Prinzessin eingeschlossen, sofern es so ist. Wenn er Vollgas in seinen Dingen gibt. Wenn er den Mut hat, dazustehen und nichts an sich kaschiert. Er muss nicht über Gefühle reden, wenn er nicht will. Aber er MUSS sie leben.

Was nützt es, wenn er über Freiheit redet, dann bei einer anderen heimlich im Bett liegt? Ist das Freiheit??? Es ist bloss eine grosse Lüge. Freiheit soll er im Herzen spüren, auch leben!

Was nützt es, wenn er jeden Abend über Wochen immer später nach Hause kommt und die Ausrede auf den Lippen: „Baby, ich wollte ja so gern früher kommen, aber es ging nicht.“ F*uck you! Was ist das für ein Blödsinn? Wenn er mit der Prinzessin den Abend verbringen will, dann soll er ihn mit ihr verbringen. Ganz simple. Und wenn nicht, dann nicht.

Was nützt es, wenn er in seiner Stammrunde darüber redet, wie eng ihm die Beziehung wird und dann doch immer wieder bei einer Prinzessin übernachtet???

Was nützt es, wenn er zur Prinzessin sagt: „Mein Engel, ich wollte mich ja auf dein SMS vor drei Tagen melden, aber es ist mir immer etwas dazwischen gekommen.“? Man kann keine nicht-vorhandene Antwort herbeireden.

Was nützt es, wenn er in eine Prinzessin verliebt ist oder sie gar liebt und nur dasitzt und wartet, dass sie es von sich aus merken muss? Go ahead! Es passiert ja nichts. Ausser, dass sie ihn nicht will. Ja, tut weh. Ja, Selbstvertrauen könnte etwas angeknickt sein. Aber wenn er nur wartet, dann hatte er gar keines, das angeknickt werden könnte.

Was nützt es, wenn er seinen Job schon lange gesch*issen findet und nur darüber labert? Sich womöglich noch von seiner Prinzessin trösten lässt? (Prinzessinnen neigen dazu, die Probleme des Prinzen sehr ernst zu nehmen, machen sich dann tausend Gedanken, werden richtig kreativ und aktiv, machen Vorschläge, geben Tipps. Dies, weil sie das Gefühl haben ihm zu helfen. Das ist wie ein Magnet: Einmal das vorgejammerte Problem auf dem Tisch, kriegt man die Prinzessin nicht mehr weg.) Und am Ende sagt er: „Du machst mir Druck, weißt Du, dieser Job ist ja gar nicht so schlecht!“ ROFL!

Authentizität ist Freiheit. Freiheit im Herzen als Gefühl. Nicht in Äusserlichkeiten. Und es gibt nichts Attraktiveres als ein Mann, der diese Freiheit fühlt und lebt! Mit jeder Pore. Ein Mann, der die Eier hat den Mut hat, sich selbst zu begegnen. Sich der Welt zu zeigen. Der sich jeden Morgen und Abend im Spiegel betrachtet und ganz ehrlich, offenen Herzens und laut zu sich selbst sagen kann: „Ich mache es gut, so wie ich es mache!"

(Zu Verlustangst vielleicht ein anderes Mal…)

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