Zwei Tage können wahnsinnig schnell vorübergehen…
Und die beiden Touristen bei mir auf Besuch haben mich selbst zur Touristin gewandelt. Zack (!) waren wir gestern im Casino Baden. Noch nie zuvor war ich in einem Casino.
Das Ambiente erinnert sehr an einen 70-er Jahre Belmondo-Film. Fragen Sie bitte nicht, warum ich diese Assoziation habe. Alles mit Teppich ausgelegt und überall diese orangen Lichtpunkte. Sehr nett.
In den hinteren Räumlichkeiten wird Poker gespielt. Fast nur Männer halten sich dort auf. Besonders einer fällt mir unangenehm auf. Er trägt eine Sonnenbrille, obwohl die nach Hausregeln untersagt ist. Und keiner lacht. Mir wird kühl.


Dann beim Black-Jack-Tisch. Herr M. spielt das sehr gekonnt. Wir beiden Damen beobachten ihn. Ich dachte, ich kenne die Black-Jack-Regeln. Jedoch gibt’s da noch spezielle Felder wie z.B. „Bust 2,5 to 1“ (siehe Bild), auf denen man die Bank überkaufen kann. Das ist mir nicht ganz so klar.


Ich spiele nun Roulette. Setze auf den Cheval 18/21 (das ist der Strich zwischen den Zahlen 18 und 21). Ich würde das 17fache gewinnen. Ich verspiele Frs. 100.--(bei einem Einsatz von Frs. 5.--). Gewinne nichts und wechsle gleich nochmals Frs. 100.-- in Jetons. Setze Frs. 10.-- auf den Cheval 2/3 und prompt kommt die 2. (Hehe!). Gewinn: Frs. 170.--. Ich verspiele nochmals Frs. 60.--, gebe dem Croupier Frs. 10.-- Trinkgeld und höre auf.

100 + 100 (gewechselt) = – 100 (verspielt) + 170 (gewonnen) – 60 (verspielt) – 10 (Trinkgeld)

Nichts verloren und nichts gewonnen, dafür Casino-Erfahrung gesammelt: Ich habe vorher nicht um Geld gespielt und werde es auch nicht mehr. Es hat mir zu sehr Spass gemacht.


Das Casino Baden ist barrierefrei.

Die Queen of Gamen mit Ehrfurcht im Casino...
Hätt ich gern gesehen :-)
Wäre ja mehr oder weniger an der Quelle
falls Du das mit dem "Bust 2,5 to 1"
doch noch mal auf die Reihe kriegen willst...

Wie der Zufall es wollte, war ich vor Jahren auch einmal in einem Casino und spielte Roulette. Nachdem ich bei mehreren Gewinnen verschiedenste Zeichen der Freude ausgestoßen hatte, wurde ich von den restlichen Spielern als eindeutiger Neuling identifiziert und nicht gerade wohlwollend ins Visier genommen. Mir waren dagegen schon vorher ihre emotionslosen,stumpfen Gesichter aufgefallen, während sie bei jeder Runde Jetons im Wert von damals 50 DM auf eine x-beliebige Zahl setzten, wobei sie durchaus ab und an gewannen. Da habe ich mir gedacht, wenn man irgendwann so aussieht,dann hilft selbst alles Geld der Welt nicht mehr. Letztlich hat mich das mehr abgeschreckt als der Spaß.

Glücksspiele machen doch nur um Geld Spaß, allerdings sollte man es vielleicht bei der blutige-amateure-liga belassen, will heißen: zuhause bleiben, freunde einladen und Pokern um 5cent Stücke