Donnerstag, 22. November 2007
the life of a princess
Hurt

... comment

 
"I hurt myself today, to see if I still feel"

Die Zeile gefällt mir ja besonders...

Aber hier:

"If I could start again
A million miles away
I would keep myself
I would find a way"

..... schöne Vorstellung. nur ich weiss nicht, ob das wirklich schlau wäre. schliesslich sind mit den Entscheidungen welche wir getroffen haben, auch gute Dinge verbunden. und meine Bedenken wären, dass ein anderer Weg vielleicht noch schlechter geendet hätte......

Dazu fällt mir der folgende Spruch ein:

*Everything will be okay in the end.
If it's not okay, it's not the end.*

... link  

 
Nicht a million miles away, sondern

If I could start again,
I would keep myself.

... link  


... comment
 
Toller toller toller Song - der lief bei mir auch ewig auf Schleife.

... link  


... comment
 
Sofern Dein Verletzt-Sein das ist, was ich glaube, habe ich vielleicht ein paar aufbauende Gedanken für Dich. Ich hoffe so sehr, dass sie helfen:

Ich habe da die Theorie, dass wir Menschen in unserem Verletzt-Sein im allgemeinen den Fehler machen, einen moralischen Rechtsbruch an unserer Person auch als grundsätzliche ("geistige") In-Frage-Stellung dieses Rechts aufzufassen. Wir erlauben der äußeren Welt, uns und unser Recht auf eine faire Behandlung in Frage zu stellen. Die Welt macht gewissermaßen eine "Aussage" über uns, und wir glauben ihr erstmal völlig reflexartig.
So hilft es dann auch, sich dagegen zu stemmen und sich zu sagen, dass man verdammt nochmal ein Recht auf eine faire Behandlung hat. Erkennen wir der dummen Welt ihre vermeintliche Aussagemacht ab! Es bringt zwar nichts, sich sein Recht in der äußeren Welt einzufordern, wo die Voraussetzungen schlecht sind, doch in sich selbst und in der geistigen Welt der Ideale und der Wahrheit sollte man keine Kompromisse dulden. Hier sollte man sich kein Haar krümmen lassen.
Wir haben ein Recht auf eine faire Behandlung.
Dies voll und ganz zu bejahen, gibt Kraft, vor allem, wenn man versteht, dass man dieses Recht auch wirklich hat, und dass dieses Recht als eine Konstante der geistigen Welt nicht angetastet wurde, weil es nicht angetastet werden kann.

Unabhängig von diesem Prinzip bist Du sicherlich auch sehr mit dem Versuch beschäftigt, das, was passiert ist, richtig einzuordnen und zu verstehen. Und dabei beschäftigt Dich vielleicht auch die Frage, ob Du nun "wirklich" unfair behandelt worden bist, oder ob dies nur ein Produkt einer selbstgerechten, egoistischen Sichtweise ist.
Hier rate ich: Halte Dich fern davon. Bzw. sei äußerst sparsam damit. Sei lieber mal so richtig "egoistisch" und "selbstgerecht" und schimpf auf Deinen neusten Ex-Mann oder auch auf den lieben Gott! Wem ist schon damit geholfen, dass Du "die Wahrheit" jetzt ganz unparteiisch in allen ihren Einzelheiten erkennst? Spreche lieber ein Urteil, und schließe dadurch so schnell wie möglich mit der Situation ab. Spreche dieses Urteil ruhig zu Deinem Vorteil! Oder Du fällst gar kein Urteil - in jedem Fall: Denke nicht zu viel und gib Dir genug von diesem Heilmittel, über das wir uns ja schonmal verständigt hatten: Ablenkung.
Natürlich ist ein gewisses Maß an "verarbeiten" und nachdenken nicht unbedingt falsch, doch neigt, denke ich, jeder dazu, zu viel davon zu erledigen.

Ich hoffe, Du kannst mit diesen Gedanken irgend etwas Konstruktives anfangen.

... link  

 
Dein Kommentar ist so voller Richtigkeit. Ich spreche es dem Universum ab, mir mein Recht, auf eine vor allem würdige Weise behandelt zu werden, zu nehmen. Ich habe dieses Jahr sechs Monate damit verbracht, einen Menschen zu verstehen, der mich nicht gut behandelt hat. Es wird mir nicht mehr passieren. Das Urteil habe ich am Montag für mich sprechen müssen. Und wie oben steht: Es wird alles gut am Ende, denn wenn es nicht gut ist, dann ist es kein Ende.

Ein guter Freund hat mir folgendes gesagt: Du hast es gebracht, du warst bereit. Er hat es nicht gebracht. Du kannst glücklich sein.

Und doch bleibt nun, jetzt, so früh am morgen, betrunken aus der Stadt nach Hause gekommen, mein Bett leer und ich habe keine Lust mich schlafen zu legen. Ich gehe aus, tanze, lächle und lache. Und irgendwie fühlt es sich schal an zwischendurch. Ich glaube dann, wenn ich feststelle, dass ich in einem Kàfig aus Glas bin. Panzerglas, wo nichts reinkommt und vor allem nichts rausgeht. Ich bin kurz davor, den Schüssel zu diesem Käfig in den Zürichsee zu werfen. Aber ich tue es nicht, weil dann wäre jeder Sinn verloren.

... link  

 
panzerglas trifft es. war eine seite von dir, die unnahbare, sehen aber nicht näher kommen. ich find schön, dass du auch deine andere seite zeigst, die aus papier. vielleicht zu nem scheiss zeitpunkt, aber es macht dich irgentwie vollständig.
ich lache nicht über einen verlust, aber ich lache, weil ich sehe, die prinzessin ist auch nur ein mensch und nicht das unnahbare wesen, das ich in einigen blogs kennengelernt habe.
schmeiss den schlüssel nicht wegen eines kerls weg, dass ist er nicht wert. wenn du das tust, dann hat er gewonnen, und unter uns, den sieg würd ich ihm nicht gönnen.
vertrauen, ein schwert, an dem ich mich schon oft geschnitten habe. aber was bin ich, wenn ich es aufgebe: eine leere hülle!
deshalb versuch ich es immer wieder.
gib dich nicht auf, gib lieber ihn auf.

... link  


... comment
 
hurt myself
zu sagen, ich könnte fühlen, wie du dich fühlst, wäre anmassend.
aber ich hab meine freundin auch etappenweise verloren. in meinem fall war ich schuld, aber ich hab die zeichen zu spät erkannt. vielleicht hätte ich uns noch retten können, aber ich war blind.
was ich sagen will, ich kenn das gefühl, jemanden zu vertrauen und den bricht die welt zusammen.
ich geb dir nur zwei tipps,die mir leider keiner geben konnte, rede und lebe weiter!!
ich arbeite mich an beide heran, und ich hab zuviel zeit verschwendet.
dragon

... link  

 
Ich verschwende keine Zeit mehr. Dazu ist mein Leben zu wertvoll. Ich weiss nur, ich bin so etwas von bereit, wie ich es nur sein kann. (Deshalb ist der Schüssel nicht im See gelandet.)

... link  


... comment
 
einsam
weiss nicht ob du das kennst, aber es gibt noch was schlimmerres, als allein gelassen zu werden, da bist du "nur" allein.
aber einsam zu sein,, wenn dich deien partner verlasesn hat ist härter. ich wünsch dir das gefühl nicht. denk an deine kommunity. Dubist nicht allein auch der welt, musst das ganze nicht alleine durchstehen.
keiner von uns kann dir die gefühle abnehnem, aber alle sind da, um mit dir zu reden (nicht nur ne schwester, die machmal zeit hatte, aber dann da war!!).
ich kann nur von mir reden, aber songs wie "hurt" (nicht gehört) haben meine welt von grau in schwarz gewandelt.
hadere immernoch daran, wieder ins graue zu kommen.
will dir keine ratschläge geben, nur von mir berichten und wie ich die situatuion erlebt habe.
mein einziger rat, fühl es, aber lass es dich NIEMALS beherrschen.

... link  


... comment
 
Ich kannte das Lied bislang nur von Nine Inch Nails. Ich muss sagen, dass mir die Cash-Version mittlerweile sogar fast besser gefällt. Sehr schönes Lied...

... link  

 
Hier ist "Hurt" von Trent Reznor und David Bowie. Der Text ist eigentlich derselbe, wie in der ursprünglichen Version. Cash hat einfach "the crown of sh*t" mit "crown of thorns" ausgetauscht, was ich weniger aussagekräftig finde, denn die Krone der Sche*sse ist die eigene und die Dornenkrone wird einem von anderen aufgesetzt.

Trenz und David sind einfach ein himmlisches Duo!

... link  

 
Tatsächichlich großartig. Die Version mit David Bowie kannte ich bisher nicht. Die Cash-Version kam meiner Meinung nach nicht im entferntestetn an die der NIN ran.

Was das Verarbeiten von Gefühlen betrifft, so war ich vor etwa fünf Jahren in der Situation, dass ich verlassen wurde. Die Trennung kam dem Tod eines Menschen gleich. Sie kam total unerwartet, es gab Pläne für eine ganz andere Zukunft. Ich konnte damals nicht mehr essen und schlafen, bin ziellos durch die Gegend geiirt, durch Deutschland gefahren, in eine andere Stadt gezogen. Glücklicherweise konnte ich mir den Luxus leisten, ein halbes Jahr nicht zu arbeiten. In dieser Zeit habe ich mich voll meiner Trauer hingegeben. Das mag für andere etwas Erschreckendes gehabt haben, einige dachten "Wieso lässt der sich so hängen?". Aber ich musste das auf meine Weise verarbeiten, auch wenn ich mal einen Tag nur auf dem Bett gelegen habe und an die Decke gestarrt habe, Musik laut hörte, damit irgendwie etwas die Chance haben könnte, durch mein Ohr in mein Inneres zu gelangen und mich auf irgendeine Art und Weise tangiert. Ich wollte neben der Leere ein Gefühl haben. Irgendwann bin ich dann in die Bretagne ans Meer gefahren und habe mir eine Woche lang den Horizont über dem Atlantik angesehen, nachts hunderte von Sternschnuppen. Danach war ich irgendwie ein wenig geheilt. Ich kam zurück, nahm wieder meine Arbeit auf und lernte eine Woche später wieder jemanden kennen.

Im Nachhinein und mit Abstand muss ich sagen, dass dies eine der prägendsten Zeiten meines Lebens war. Ich habe dabei eine Menge über mich gelernt. Freunde meinten irgendwann, in dieser Zeit sei ich irgendwie erwachsen geworden, würde nun reifer aussehen.

... link  


... comment