Sonntag, 19. September 2010
Goldgebrochenes
Blogstalking
Kennen Sie das: Sie gehen irgendwo einkaufen und vor dem Geschäft steht immer derselbe Typ. Es war mal ein Bekannter, aber der Kontakt ist schon längst abgebrochen, bewusst.
Und fast so, als ob er absichtlich immer genau dann beim Einkaufsladen stehen würde, wenn Sie gerade dort einkaufen gehen. Es ist Ihnen unangenehm, mit ihm zu reden, Sie ignorieren ihn. Er beginnt aber jedes Mal mit irgend etwas... Sie versuchen ihn zu ignorieren.
Es ist nicht so schlimm, dass Sie die Polizei einschalten müssten, es ist einfach nur unangenehm.
Klar, Sie könnten anderswo einkaufen. Dazu haben Sie aber keine Lust, weil Sie die anderen Menschen im Quartier mögen.
Sie könnten vielleicht diesem Mann nochmals sagen, dass Sie keinen Kontakt mehr haben möchten. Aber darauf wartet er ja bloss... dass Sie wieder mit ihm reden. Er stellt sich einfach unempathisch. Jeder andere würde es 1000 km gegen den Wind spüren, wie aufdringlich es ist.

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Kenn' ich,
kenn' ich, in jenen Tagen gab es noch keine Stalker; man nannte dies unerfüllte oder verschmähte Liebe. Eine junge Dame mochte mich einstmals mehr als ich sie, was sie wiederum nicht mochte. So sass sie denn jeden Abend vor meiner Haustür, strich mir nach, erzählte überall, dass sie meine grosse Liebe sei. Aber so einfach liess sich die Wohnung nicht wechseln wie ein Einkaufsladen.

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Jetzt ist es folgendermassen raus gekommen: Ich musste dem Mann sagen, dass ich ihn aufdringlich finde und mir dabei nicht wohl ist. Dann wurde ich - wie prophezeiht - in einen Dialog verwickelt, ich wurde immer heftiger. Dann war ich das *rschloch, weil er ja nichts böses im Sinn hatte und rein zufälligerweise da rumgelungert ist. Ich wollte einfach nicht mehr weiterreden und mich irgendwie aus der Affaire ziehen und meinte: "Wir können ja ein anderes Mal weiterreden". Und er meinte: "Wie wärs nächste Woche? Wir könnten ja etwas tolles unternehmen." Dann bin ich explodiert, weil ich mich bedrängt fühlte. Er dann: "Du musst dir mal klar darüber werden, was du eigentlich willst! Es geht ja nicht an, dass du sagst, wir können ein anderes Mal reden, wenn du in Ruhe gelassen werden möchtest!" Jetzt ist es das arme Huschi und ich die böse Hexe.

Mann, diese Inszenierungen sind so manipulativ!

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